Bundeswirtschaftsminister Altmaier räumt Versäumnisse in der Klimaschutzpolitik ein.

Nach Aussage des CDU-Politikers hat Deutschland in den letzten Jahren zu viel Zeit damit verbracht, den Klimaschutz zu koordinieren, anstatt konkret zu handeln. „Ich gebe zu, dass die Regierung in den letzten Jahren auch Fehler gemacht und zu spät gehandelt hat.“ so der Bundeswirtschaftsminister. Viel Zeit ist verloren gegangen und bis heute ist nichts Durchgreifendes passiert, aber die Situation ist lt. Altmaier nicht hoffnungslos.

Um die Klimaneutralität bis 2050 noch zu erreichen, drängt Altmaier nun darauf, dass Deutschland den Weg zur CO₂-Neutralität in den nächsten Monaten „unumkehrbar“ einschlagen muss. Ziel soll sein, dass in der EU bis 2050 keine Treibhausgase mehr ausgestoßen werden. Dafür ist es notwendig, sowohl im Verkehr und im Bereich Heizung als auch in der Industrie komplett auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas zu verzichten. „Ein guter Anfang sei der Kohleausstieg und der neue CO₂-Preis“., so der CDU-Politiker.  

Als Paradebeispiel schiebt Altmaier die energieintensive Stahlindustrie voran. Wenn es Europa gelingt, die Stahlindustrie und den Klimaschutz zu vereinen, könnte Europa ein Vorbild werden. Schon heute weiß man, wie Stahl klimaneutral produziert werden kann. Um jedoch wettbewerbsfähig bleiben zu können, dazu müssen Unternehmen und Staat gemeinsam handeln.